Das Revier
Neben unseren Heimatrevieren, der Innerste und dem Hohnsensee in Hildesheim, hat die KSGH auch in Mardorf am Steinhuder Meer ein Wochenend und Ferienrevier.
„Das Steinhuder Meer in Niedersachsen ist mit einer Fläche von 29,1 km² der größte See Nordwestdeutschlands und liegt in der Region Hannover. Das maximal 2,9 m und durchschnittlich 1,35 m tiefe Gewässer bildete sich in einem Becken gegen Ende der letzten Eiszeit vor etwa 14.000 Jahren. Heute stellt der etwa 30 km nordwestlich von Hannover gelegene See als Zentrum des Naturparks Steinhuder Meer wegen seiner geschützten Naturbereiche und vielfältigen Erholungsmöglichkeiten ein überregionales Ausflugsziel dar. „(Quelle Wikipedia)
Eine Wassertiefenkarten des Steinhuder Meers ist eine sinnvolle Ergänzung, um nicht jede Grundberührung selbst erfahren zu müssen.
Wasserstandswerte sowie Wind und Temperaturen kann man auch telefonisch unter der Nummer 05033-2609 abrufen. Die Berechnung der Pegel basiert auf ein eigenes System.
Segler werden aber schnell feststellen, dass die durchschnittliche Wassertiefe eher ein Wunschdenken ist, denn gerade im Sommer bei niedrigem Wasserstand gibt es einige Stellen an denen es leicht zu Grundberührungen kommen kann. Sehr flach ist der nördliche Bereich neben der Kite Surf Zone. In diesem Bereich sind auch keine Stege zu sehen. Diese flache Zone reicht ziemlich weit ins Meer. Weitere flache Stellen gibt es im Bereich der alten Moorhütte und vor Großenheidorn (Hafeneinfahrt) sowie im Bereich der Badeinsel.
Vor Steinhude kann man auch schon mal auf Steine stoßen.
Bei niedrigem Wasserstand ist ein Anlegeversuch an der Insel auch schon mal schwierig, weil man schon ein paar Meter vor der Spundwand stecken bleibt. Hier ist der Untergrund fest, also kann man auch aussteigen und über die Spundwandleiter die Insel erobern.
Wer allerdings vor der Anlegestelle am Hagenburger Kanal aussteigen möchte, der sollte mit einer Fangokur rechnen. Es ist selbst nah am Ufer kaum fester Boden unter den Füßen zu spüren.
Mittig durch das Meer ziehen sich von Osten nach Westen die Deipen. Dort ist es tiefer und bei stärkerem Wind baut sich hier eine Welle auf.
Welche Ziele kann man ansteuern?
Die Insel Wilhelmstein ist bewirtschaftet und neben der Gastronomie gibt es dort die Befestigungsanlage mit Museum und die Glashäuser in denen regelmäßig zeitgenössische Kunst präsentiert wird. Im Souvenierladen bezahlt man eine geringe Anlegegebühr.
Für ein Picknick kann man gut am Steg des Hagenburger Kanals anlegen. Unter Segel kann man den Hagenburger Kanal nicht befahren, aber unter Motor oder mit dem Kanu kann man bis Hagenburg mehrere 100 Meter weiter fahren.
In Steinhude gibt es einen Gastliegersteg, deren Nummer mir leider nicht bekannt ist. Er ist westlich vom Fähranleger. Steinhude ist ein nettes Dorf das man mal gesehen haben sollte und die Rückfahrt nach Mardorf im Sonnenuntergang ist ein bleibendes Erlebnis.
Wunderschön sind auch Kanäle in Großenheidorn (Klein Venedig) . Der Eingang ist nicht ganz leicht zu finden aber die Suche ist auch schon ein Teil des Erlebnisses. Wie im Hagenburger Kanal sollte man mit Paddel oder Motor unterwegs sein.
Im Nordosten des Meeres ist eine Postboje verankert. Wer hier seine frankierten Briefe oder Karten einwirft, der bekommt noch einen historischen Poststempel auf die Postsendung gedrückt.
Ein kleines Stück weiter gibt es des Anleger, um in der Alten Moorhütte eine Pause einzulegen. Wie gesagt, sollte man hier umsichtig fahren, denn rechts und links ist es flach.
Das Thema Naturschutz beschäftigt uns Freizeitsportler auch. Viele Vögel nisten in unmittelbarer Nähe der Stege im Schilf. Auch die Fische schwimmen nicht nur im Bereich des Naturschutzgebietes. Trotzdem wurde das Naturschutzgebiet auf der Wasserfläche weit ausgeweitet und das Befahren des Sees damit stark eingeschränkt.
Naturschutz am Steinhuder Meer überzieht ist ein weiterer Bericht von 2019