Jahrestour der Wanderpaddler KSGH 2024 nach Erkner/ Brandenburg

Meere von Seerosen, Gestank nach Teerfabrik und Reiher in Reihe

Wie jedes Jahr führten die WaPas (=Wanderpaddler) des Vereins ihre Jahresfahrt durch, diesmal an Pfingsten vom 17.05. – 20.05.2024.  Mit 11 Paddelkamerad*innen, darunter eine „Neue“, ging es zum KC Erkner auf die Gewässerlandschaft um Berlin, Schwerpunkt Spree/ Lücknitz, Seen & Kanäle.

Standort war das Gelände des Kanuclub Erkner mit einer kleinen Zeltwiese, Nutzung von 2 kl. Zimmern mit Stockbetten, einem hervorragenden großen Bootssteg, perfekt ausgestatteten sehr sauberen Toiletten/ Duschen und einem schönen großen Aufenthaltsraum mit voll eingerichteter Küche und großem Kühlschrank, die wir intensiv nutzten.

Beeindruckend in dieser Paddelregion ist das dichte Nebeneinander von Zivilisation/ „Wasser-Straßenverkehr“ und Natur/ verwunschenen mäandernden Flussabschnitten bzw. romantisch mit Seerosen bedeckte Altwasserseen. – Begeistert hat uns Hansums die Vielfalt der Wasser-vögel und die Begegnung mit Prachtexemplaren von Graureihern quasi alle 200m, die stellen-weise die „Wächter“ an der Einfahrt in einen Kanal oder Seitenarm oder… waren.

Freitag, 17.05.24:  Anreise in 3 Etappen. Zwei von uns machten schon einen kleinen Ausflug auf dem Wasser; das letzte Zelt wurde zw. 21.30 u. 22.30h aufgebaut…

Samstag, 18.05.24: Abfahrt kurz nach 10 Uhr am KCE durch einen Kanal/ Wasserstraße mit motorisiertem Gegenverkehr zum Flakensee, nach rechts in die Lücknitz, dort wieder rechts in einen verträumten Altarm (= Sackgasse) mit kleinen Baumhindernissen, aus dem wir wieder zurück paddeln mussten. Auf der Hauptstrecke weiter zum Werlsee, Pause in Grünheide auf einem Spielplatz am Ufer (das Tesla-Werk haben wir NICHT besichtigt). Dann auf einem Verbindungsstück in den nächsten See = Peetzsee bis zu einem Campingplatz am östl. Ende; von dort zurück die gleiche Strecke (ohne Altarm), nur im Werlsee südlich der kleinen Insel. Gesamt ca. 24km. –  Abends gemeinsam Grillen auf dem Gelände mit viel Salat.

Sonntag, 19.05.24:  Start am KC Richtung Nordosten über den Flakensee zur Woltersdorfer Schleuse; dort wurden wir per Megaphon vom Schleusenwärter verjagt. Mussten umtragen, da der installierte Bootskarren schwer zu bedienen war… Weiter durch einen schönen Kanal-Abschnitt (unter der Autobahn durch) zum Kalksee entlang einer Ruder-Regatta-Strecke, wo gerade ein Wettlauf stattfand, bis zum Ruderverein neben der Einfahrt in den Kalkgraben.

Wir bogen Richtg. Norden in den „Hohlersee“ und fuhren bis „Kalktown“, wo früher in großen Steinbrüchen Kalk abgebaut und teilweise direkt verarbeitet wurde, also dem Rüdersdorfer Museumspark. – Längere Pause mit kurzem Schauer, zu bequem für eine Besichtigung der Kalk-Brennöfen…  –  Rückfahrt gleiche Strecke; einige blieben länger in Woltersdorf, um dort ein Eis zu essen und die historische Straßenbahn zu bewundern. Der Vortrupp geriet in einen kräftigen Regen, der aber schon wieder zu Ende war, als wir unseren „Heimat-Steg“ im Blick hatten. Gesamt ca.21km. – An diesem Abend gingen wir essen in ein ital. Restaurant im Ort.

Montag, 20.05.24:  An diesem Tag ging’s auf den Dömeritzsee, dort nach links, also Richtg. Südwesten und auf den Gosener Graben, einer naturbelassenen Nebenstrecke des Gosener  Kanals im großen Naturschutzgebiet Müggel-Spree-Niederung. –  Ein schöner beschaulicher Abschluss auf einer romantischen Strecke mit vielen Wassertieren und (Wasser-)Pflanzen.

Deswegen Rückfahrt auf der gleichen Strecke und nicht auf dem Kanal, wo wir wieder von motorisierten Gefährten „belästigt“ worden wären. – Nur ca.9km (2 Fleißige fuhren 3km mehr)