An diesem Himmelfahrt-Wochenende bezog die Wandergruppe der KSGH ihr Standquartier auf dem Campingplatz in Bad Karlshafen. Nach dem Aufbau der Zelte stiegen wir in unsere Boote. Bei sonnigem Wetter und teils starkem Gegenwind paddelten wir bis Höxter. Nach einiger Wartezeit wurden wir von Sarhages beim Wassersport Verein eingesammelt. Zurück am Campingplatz wurde der Anhänger umgeladen. Die langen und trägen Eskis tauschten wir gegen die kürzeren und wendigeren Wildwasserboote aus, denn am nächsten Tag ging es auf die viel kleinere Diemel.

An diesem Freitag morgen hatten wir uns ziemlich viel Zeit gelassen. Die Anfahrt zur Diemel und das Umsetzen der Fahrzeug nahm auch mehr Zeit in Anspruch als gedacht. So kamen wir erst spät aufs Wasser und fuhren zwischen vielen Leih- und einigen Privatkanus einher. Die Diemel ein Kleinfluß mit vielen Stufen und flotter Strömung war landschaftlich sehr Reizvoll. Mehrere Wehre, zum Teil fahrbar, unterbrachen ein schnelles voran kommen. Am letzten Wehr, die Sonne stand schon tief und warf lange Schatten, war keine Motivation mehr vorhanden noch einmal umzutragen und das kurze Stück zum Ziel zu paddeln. Das viele Paddeln im Stauwasser und lange Umtragewege hatten uns unserer Kräfte beraubt. So fuhr Thomas allein weiter das Auto zu holen. Bis die Boote verladen und wir zurück am Campingplatz waren, ist es so spät geworden, daß nur noch ein nah gelegener Dönerladen uns ein Abendessen auftischen konnte.

Der Samstag brachte etwas kühleres aber schönes Wetter. Für die Nethe lagen unsere Wildwasserboote noch vom Vortag parat auf dem Trailer. Die zu paddelnde Strecke war zwar kürzer doch mit Anfahrt und Autos umsetzen hatten wir etwas mehr zu fahren. Es sollte sich lohnen. Ein sehr schöner Kleinfluß. Reizvoll in Wald und Wiesen eingebettet, schöner Landschaft und zum Teil fahrbaren Wehren. In einigen Abschnitten wird versucht die Nethe zu renaturieren. Hier teilt sich die Nethe in mehrere Arme auf und wird sehr kurvig. Bei flotter Strömung musste man sich seinen Weg durch die Mäander suchen. Diese Abschnitte machten besonders viel Spaß.

Bevor am Sonntag die Heimfahrt anstand paddelten wir das kurze Stück von Bursfelde nach Bad Karlshafen. Hier waren nur noch Stefan, Grit, Dörte und ich dabei. Während die Anderen eine Pause einlegten, entschied ich mich durchzufahren. So konnte ich mich noch etwas entspannen bevor wir dann die Heimfahrt antraten.

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